Hermann Nitsch – Levitikus

25.2.–22.4.2012

25. Februar – 22. April

Hermann Nitsch: Levitikus

12 Blätter zu den Opferungsriten im Tempel von Jerusalem aus dem 3. Buch Mose

 

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Blut gilt seit alters als Sitz des Lebens. Im Blut des Opfertieres gibt der Beter stellvertretend der Gottheit sein Leben als Dank für gewährte Gunst, als Bitte um Beistand, als Entsühnung von Schuld. Hermann Nitsch zelebriert in seiner Kunst das Leben in archaischen Symbolen wie dem des Blutes, um das Leben selbst zu feiern und die Symbole der Religionen in etwas Uranfängliches zu transformieren, sodass Religion, Kunst und Leben zu ihrer ursprünglichen Einheit zurückfinden. Die Theologie des Kreuzesopfers Jesu zur Versöhnung aller Menschen mit Gott ist Christen selbst fremd geworden. Die Ausstellung mit Werken von Hermann Nitsch aus dem Zyklus Levitikus stellt sie erneut zur Diskussion.

 

Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 10–18 Uhr geöffnet (außer während der Gottesdienste).

 

 

Mit freundlicher Unterstützung von

 

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Rahmenprogramm zur Ausstellung

 

26. Februar 11:00 – 12:00

Führung durch die Ausstellung Levitikus von Hermann Nitsch

03. März 11:00 – 12:00

Führung durch die Ausstellung Levitikus von Hermann Nitsch

04. März 11:00 – 12:00

Führung durch die Ausstellung Levitikus von Hermann Nitsch

18. März 11:00 – 12:00

Führung durch die Ausstellung Levitikus von Hermann Nitsch

22. März 19:00 – 20:00

kunst:meditation zur Ausstellung Levitikus von Hermann Nitsch

01. April 11:00 – 12:00

Führung durch die Ausstellung Levitikus von Hermann Nitsch

 

 

Begleitveranstaltungen der Katholischen Akademie Rabanus Maurus

 

01. März 19:30 – 20:30

Opferrituale im Tempel von Jerusalem

Hermann Nitsch bezieht sich in seinem Zyklus "Levitikus" auf verschiedene Opferrituale und -anlässe, die in dem gleichnamigen biblischen Buch beschrieben werden. Deren Sinn und Zweck wird aus den alttestamentlichen Quellen enthüllt und mit den Intentionen der Kunst von Hermann Nitsch in Beziehung gesetzt.

 

Referent: Dr. Stefan Scholz

Orgelimprovisationen: Felix Ponizy

 

Eine Veranstaltung in der KunstKulturKirche Allerheiligen in Kooperation mit der Katholischen Akademie Rabanus Maurus.

 

08. März 19:30 – 20:30

Jesu Lebensopfer – das Ende aller Opfer

Jesus hat alle Menschen erlöst durch sein Lebensopfer. Die Theologie des Hebräerbriefs sieht darin alles menschliche Opfern an ein Ende gekommen. Theologische Überlegungen, ob und wie der Opferbegriff Menschen von heute noch etwas sagen kann.

 

Referent: Dr. Stefan Scholz

 

Eine Veranstaltung in der KunstKulturKirche Allerheiligen in Kooperation mit der Katholischen Akademie Rabanus Maurus.

29. März 19:30 – 20:30

essen und trinken

Einverleibung des Opfers - Von Opfermählern und der Eucharistie

 

Philosophische Betrachtungen zu Essen und Trinken als Grundvollzüge des Menschen und theologische Überlegungen zum rituellen Mahl der Eucharistie.

 

Referent: Dr. Stefan Scholz

Orgelimprovisationen: Felix Ponizy

 

Eine Veranstaltung in der KunstKulturKirche Allerheiligen in Kooperation mit der Katholischen Akademie Rabanus Maurus.