05. Juni – 11. Juli
… aus dem Augenwinkel - RIGHT IN YOUR FACE !!
Kunstprojekt von Albrecht Wild - bis 11.7.2010
Im Ausstellungsprojekt ... aus dem Augenwinkel - RIGHT IN YOUR FACE !! bringt Albrecht Wild, Meisterschüler von Thomas Bayrle an der Städelschule Frankfurt, gegensätzliche Zeichen- und Wertesysteme zur Kollision.
Dreidimensionale „Bilder“, welche wir aus dem Alltagsleben gewohnt sind als Randnotizen – wenn überhaupt – wahrzunehmen (um sie danach meistens sofort wieder zu verdrängen), platziert Wild im Kirchenraum: Die Kauernde (2010), der Liegende (2008), eindeutig Titel, welche wir der Kunstgeschichte zuordnen. Das klingt gewohnt, aber: das sich einstellende Moment der Überraschung provoziert zum Überdenken und der Verortung der eigenen Position in unsrer Gesellschaft.
Parallel dazu zeigt der Künstler seine Banners (2007-2010), Beispiele einer „Literatur der Armut“, ausgedrückt mit Mitteln der Werbeindustrie: laut, bunt, groß. Diese originalen Texte – nicht nur im Material auf Stoff von Nationalflaggen gedruckt, sondern zum Teil auch formal mit diesen emotionsgeladenen „Motiven“ unterlegt - stammen aus der ganzen Welt und demonstrieren so, dass Globalisierung auch in den entferntesten Sackgassen von Gesellschaft erfahrbar wird.
Man könnte hinter den Arbeiten eine gute Portion Zynismus vermuten, mit künstlerischer Überzeichnung möchte Wild aber eines klarstellen: es geht um Relevanz, eben … aus dem Augenwinkel - RIGHT IN YOUR FACE !!
Ausstellungsort: KunstKulturKirche Allerheiligen
Ausstellungsdauer: 5.6.–11.7.2010
Öffnungszeiten: täglich 10–18 Uhr (außer während der Gottesdienste)
Vernissage: 4.6.2010, 20 Uhr. Der Künstler ist anwesend. Musik: „Not / Elend“ – zeitgenössische Orgelimprovisation von Andreas F.P. Walke.
Rahmenprogramm
6.6.2010, 20 Uhr
kunst:messe. Heilige Messe. Moderne Kunst. Neue Musik
„hoffentlich…“. Musik: Andreas F.P. Walke – Zeitgenössische Orgelimprovisationen.
21.6.2020, 20 Uhr
kunst:meditation. Zeitgenössische Orgelmusik. Wort. Stille.
4.7.2010, 20 Uhr
kunst:messe. Heilige Messe. Moderne Kunst. Neue Musik
„entweder – oder“. Musik: trio esprit rude. Musik des 20. Jahrhunderts.
Albrecht Wild
Geboren 1959 in Weinheim/Bergstraße, lebt in Frankfurt am Main
1984 – 1990 Studium an der Städelschule Frankfurt am Main; 1991 Meisterschüler
1986 – 1987 Studium an der Slade School of Fine Art, University College London, UK
Preise / Stipendien
2007/08 Artist-in-Residence (Changdong Art Studio), National Museum of Contemporary Art, Seoul, Korea
2006 Gastatelier der Stadt Neuchâtel, Schweiz
1993 Reisestipendium Rom (Rumpf-Nachlass), Frankfurt am Main
1991 Kunstpreis der Frankfurter Künstlerhilfe e.V., Frankfurt am Main
1989 Arbeitsstipendium des Lions Club International, Frankfurt am Main
1988 Erasmus-Stipendium für Großbritannien
Einzelausstellungen (Auswahl)
2010 … aus dem Augenwinkel – RIGHT IN YOUR FACE !!, KunstKulturKirche Allerheiligen am Zoo, Frankfurt am Main
2009 Gallery KunstDoc, Seoul, Korea
2008 The National Art Studio Gallery, Changdong, Seoul, Korea
2005 Dahlberg Galerie, IHK Frankfurt/M., in Zusammenarbeit mit dem Städel Museum Frankfurt am Main
2004 Gallery Kaze, Osaka, Japan, kuratiert vom Goethe-Institut Osaka, Japan
2000 Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
Museum Goch/Niederrhein
1999 Galerie Baessmann & Cadoz, Düsseldorf
1998 APT-Gallery, London, UK
1997 Heart Gallery, Mannheim
Galerie Baessmann & Cadoz, Düsseldorf
1996 Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
Städtische Galerie im Kornhaus, Kirchheim/Teck
1994 Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
1993 Forum Frankfurter Sparkasse, Frankfurt am Main
1992 Kommunale Galerie im Leinwandhaus, Frankfurt am Main
1991 Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
1988 Gallery, Exeter, Großbritannien
sowie zahlreiche Beteiligungen im In- und Ausland.
Öffentliche Sammlungen
Sammlung Zeitgenössischer Kunst Deutsche Bank (Frankfurt am Main, Leipzig, Wien, Marbella.)
Graphische Sammlung, Städel Museum, Frankfurt am Main
Museum Goch/Niederrhein
Sammlung Kulturamt Frankfurt am Main
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden
Hypobank München
Fotos: Dr. Christian Eckl, Frankfurt am Main, Juni 2010